
Zeremonieller Kakao – ein uraltes Getränk für Kraft und inneren Frieden
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Kakao nimmt seit Jahrhunderten einen besonderen Platz in den Kulturen der indigenen Völker Mittel- und Südamerikas ein. Schon die Maya und Azteken nannten ihn „Speise der Götter“ und nutzten ihn in Zeremonien, Ritualen und als Quelle spiritueller Verbindung und körperlicher Energie. Dabei handelte es sich nicht um das süße Kakao, das wir heute kennen – früher wurde Kakao aus ungerösteten Bohnen zubereitet, oft mit Chili, Vanille, Honig und Gewürzen verfeinert, um seine intensive Wirkung und den Geschmack zu betonen.
Die Wirkung von zeremoniellem Kakao
Die moderne Wissenschaft bestätigt, was die alten Kulturen schon wussten – Kakao enthält viele wertvolle Substanzen, die Körper und Geist unterstützen. Besonders hervorzuheben sind:
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Theobromin – wirkt sanft anregend, erweitert die Blutgefäße und fördert die Durchblutung.
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Magnesium – unterstützt die Muskeln, das Nervensystem und wirkt entspannend.
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Flavonoide – starke Antioxidantien, die das Immunsystem und das Herz stärken.
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Anandamid und Phenylethylamin – natürliche „Glücksstoffe“, die die Stimmung heben.
Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Kakao die Regeneration des Körpers unterstützt und die Bildung von Stammzellen anregen könnte – allerdings ist hierzu noch weitere Forschung nötig.
Zubereitung von zeremoniellem Kakao heute
Zeremonieller Kakao wird heute vor allem aus ganzen, ungerösteten Kakaobohnen oder Kakao-Paste aus biologischem Anbau hergestellt. Er ist unbehandelt und bewahrt so alle seine natürlichen Eigenschaften.
Die einfachste Zubereitung:
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15–25 g Kakaopaste abmessen (für tiefere Zeremonien bis zu 40 g).
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In warmem (nicht kochendem) Wasser oder pflanzlicher Milch (z. B. Kokosmilch) auflösen.
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Gewürze nach Geschmack hinzufügen: Chili, Vanille, Zimt, Kardamom, Salz.
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Nach Belieben mit Honig oder Ahornsirup süßen.
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Gut verrühren, idealerweise mit einem Mixer – so wird der Kakao schön cremig.
Verschiedene Sorten zeremoniellen Kakaos
Auf dem Markt gibt es verschiedene Sorten von zeremoniellem Kakao – je nach Herkunftsland (z. B. Peru, Ecuador, Guatemala) und Kakaosorte. Jede Sorte hat ihr eigenes Geschmacksprofil – von blumig-mild bis intensiv und erdig. Es lohnt sich, verschiedene auszuprobieren, um seinen Favoriten zu finden.
Für mich ist zeremonieller Kakao seit Jahren ein Weg zur Entspannung und zur Aufhellung meiner Stimmung. Ich liebe es, ihn mit Chili, Kokosmilch und Honig zuzubereiten – diese Kombination hilft mir, nach einem anstrengenden Arbeitstag abzuschalten, bringt gute Laune und einen tiefen, friedlichen Zustand. Meistens verwende ich weniger als eine volle zeremonielle Portion – etwa 20 Gramm.